Mallorca Idee XD Titel kommt dann noch hehe

Gott sei Dank fragte sie nicht weiter.
"Ehrlich? Architektur", lächelte er und dachte an früher mit seiner Mutter. Sie war Architektin gewesen und es hatte ihn immer fasziniert, wie aus einer Zeichnung dann ein wirkliches Haus wurde.

Marie nickte und lächelte.
"Das muss ein toller Beruf sein."

"Ja, ganz sicher sogar. Aber naja, das leben lässt es nicht immer zu. Und mittlerweile hab ich mich damit abgefunden. Ich gewöhne mich dran", seufzte er und blieb plötzlich stehen vor einem Café.
"So, wir sind da."
Vor dem Café standen drei kleine runde Tische mit Stühlen, an denen frische Blumen befestigt waren. Genau wie solche auch auf den Tischen standen. An den Schaufenstern waren ebenfalls Blumen in Kästen angebracht, die einen herrlichen Duft verbreiteten. An der Tür, die wegen der Hitze offen stand, baumelte eine kleine Glocke, die immer wieder mal einen leisen Klang von sich gab und sanft in der leichten Brise schaukelte.
Er führte das Mädchen, dessen Namen er noch immer nicht kannte, hinein und ging zu dem niedrigen Tresen, hinter dem ein sehr hübsches Mädchen saß.
"Holá Megan", begrüßte er er sie sanft.
"Holá Zac", strahlte sie sofort, drehte sich zur Seite und kam hinter dem Tresen vor. in einem Rollstuhl.
"Wie schön dich zu sehen", sagte sie auf Englisch, mit einem süßen spanischen Akzent.

Marie begrüßte das Mädchen ebenfalls und sah sich um.
"Es ist wirklich schön hier", sagte sie auf Spanisch und lächelte Megan wieder an. "Gehört das Café dir?"

Megan sah die fremde an und grinste kurz, ehe sie nickte.
"Si. Seit ein paar Jahren. Und wer bist du?", fragte sie lächelnd und deutete zu einem Tisch.
"Setzt euch doch. Ich lasse euch etwas bringen. Bei dem Wetter vielleicht lieber einen kühlen Eistee?"
"Für mich, ja"; stimmte Zachary zu und sah seine Begleitung an.

"Ich bin Marie", erwiderte sie und setzte sich. "Ja, Eistee klingt super. Welche Sorten gibt es?"

Nun wusste auch Zachary ihren namen. Und der gefiel ihm. Er passte zu ihr.
"Zitrone, Pfirsich, Waldfrucht, und Eistee als grünen Tee;" zählte Megan lächelnd auf und kehrte an ihren Platz zurück. Zac folgte ihr jedoch.
"Ich mach das mit den Getränken", erklärte er auf Megans fragenden Blick hin und nahm zwei Gläser zur Hand. Dann sah er wieder zu Marie, wobei er schon mal Eiswürfel hinein tat und die Zitronen Scheiben schnitt.

"Zitrone", entschied sie und sah Zac an. So hatte ihn zumindest Megan genannt. Ein schöner Name.

"Alles klar, kommt sofort"; gab er zurück, fühlte die Gläser gekonnt und brachte sie an den Tisch.
"Bitteschön." Er stellte die Gläser auf den Tisch und setzte sich nun auch. Irgendwie fühlte er sich hier, in einer Umgebung die er kannte, viel sicherer. Aber ihre Nähe machte ihn noch immer Verlegen. Warum war sie nur mit ihm hier?

"Danke", sagte sie artig und lehnte sich gemütlich zurück. "Was für Bücher magst du im Allgemeinen?"

Auch Zac lehnte sich zurück und trank einen Schluck.
"Nun, eigentlich alles was mit Baukunst zu tun hat. Und gelegentlich gute Thriller. Und natürlich den gleichen Autor wie du", sagte er mit einen Kopfnicken zu der Tüte mit dem gekauften Buch.
"Und du? Welche Bücher? Und vor allem, warum jobst du gerade hier und nicht bei dir Zuhause?"

"Thriller mag ich auch ziemlich gerne. Und Romantic Fantasy ist meine Schwäche", gab sie lächelnd zu und zuckte dann mit den Schultern. "Ich wollte raus von Zuhause. Spanien erschien mir eine gute Idee."

"Also so typisch mit Vampiren, Werwölfen und dergleichen?", lachte er leise und nickte.
"Ja, das kann ich verstehen. ich bin auch sehr gerne hier. Es ist so ganz anders. Und selbst die Winter sind sehr mild. Es war eine ganz schöne Umstellung. Und wann gehts zurück?"

"Genau", lachte Marie. "Im Oktober geht das Semester los."

"Na da hast du ja dann noch einige Monate vor dir. Hast du denn schon viel sehen können? Oder wirklich nur Arbeit? Wenn ja, ich kann dir gerne ein paar schöne Stellen zeigen."
Okay, jetzt war er fast schon selbst über sich erschrocken. Warum machte er ihr solch ein Angebot? Das war so untypisch für Zac, das er sich fragte, was nur vor sich ging.

"Ich war hauptsächlich arbeiten. Würdest du das echt machen?" Sie strahlte ihn an. "Sehr, sehr gerne!"

Ihre Augen funkelten dabei, fiel ihm sofort auf und so konnte er gar nicht anders als zu nicken.
"Klar, sonst würde ich es ja nicht anbieten", murmelte er wieder sichtlich rot werdend und senkte den Blick. War das Angebot zu direkt und zu offensichtlich? Ja, wenn er ehrlich war, er wollte sie gerne wieder sehen. Eigentlich war sie bisher die zweite, neben Megan, die wirklich mit ihm sprach und freundlich dabei war. Und sie war unglaublich süß.

"Dann sollten wir auf jeden Fall Handynummern austauschen", schlug sie vor und nippte an ihrem Eistee. Ja, sie mochte ihn. Auch wenn sie ihn nicht einmal eine ganze Stunde kannte. Und es gefiel ihr, jemanden kennengelernt zu haben, der ein Freund werden könnte.

"Okay, können wir machen", sagte er ein wenig widerwillig, holte aber schon sein Handy heraus und legte es vor sie hin.
"Wann kannst du denn mal? Ich habe ziemlich viel Zeit."

Marie nahm es und gab ihre Nummer ein.
"Tagsüber habe ich meistens Zeit. Eigentlich fange ich um fünf an zu arbeiten. Manchmal auch tagsüber, dann bis fünf."

"Oh, dann willst du doch am Tage bestimmt lieber schlafen", sagte er nachdenklich und nahm sein Handy wieder an sich. Er klingelte sie kurz an, damit sie auch seine Nummer hatte und steckte das kleine Gerät wieder in die Hosentasche.

"Ab und zu habe ich auch frei", lächelte sie und speicherte seine Nummer ein.

"Ich schätze, heute ist so ein Tag", lachte er leise.
"Leider kann ich jetzt nicht mehr so lange. Ich muss noch einkaufen und so", seufzte er ehrlich enttäuscht. So sah er sie auch an.

Sofort winkte sie ab.
"Kein Problem. Ich wollte noch ein wenig laufen gehen und muss auch noch einkaufen. Wir finden schon einen anderen Tag."

"Ja, bestimmt. Du kannst ja einfach schreiben, wenn du wieder frei hast."
Er stand auf und holte Geld raus für die beiden Getränke.
"Ich lade dich ein", erklärte er auf Maries Blick und lächelte wieder.

"Mach ich. Und danke! Dann bis bald. Adiós, Megan!"
Sie winkte der Frau zu und verließ das Café.

Megan winkte ihr ebenfalls und sah Zac dann grinsend an.
"Wirklich eine ganz Liebe und Süße", grinste sie, doch Zac winkte nur ab.
"Du siehst schon wieder viel zu viel, Schwesterherz", gab er nur zurück. Dann machte auch er sich auf den Weg zum einkaufen und dann nach Hause.
Dort angekommen öffnete er die Türen zum großen Balkon und sah sich die Stadt von weiter oben an.
Vielleicht hätte er doch eine viel einfachere Wohnung nehmen sollen, aber bei dieser hatte ihm der Ausblick so gut gefallen, da hatte Zac nicht widerstehen können. Und noch bereute er den Kauf auch nicht.
Er setzte die Brille ab und strich sich durch sein dichtes haar, das der Wind sofort zerzauste. Die leicht salzige Haut blies ihm entgegen und er schloss die Augen und hielt sein Gesicht der Meeresbrise entgegen. Herrlich!
Kurz darauf ging er duschen, zog sich was lässiges an, stylte seine Haare nach oben und ließ seine Brille liegen. Für diesen Abend brauchte er sie nicht.
Vor dem Haus setzte er sich in seinen Masarati und fuhr in Richtig der Partymeile. Einige seiner sogenannten Freunde wollten dort heute feiern, gleich neben einer abgeschiedenen Bucht, wo sich natürlich einige der Jungs dann für einen kleinen Quicki zurück ziehen würden.
Er war da natürlich auch keine Ausnahme, wenn die Richtige für den Abend dabei war.

Marie schleppte die schweren Einkaufstüten die fünf Treppen zu ihrer Wohnung hinauf und räumte sofort alles in den Kühlschrank und die Regale in der Küche. Nachdem sie dann noch einen großen Schluck Wasser getrunken hatte, zog sie sich ihre Sportkleidung an und verließ die Wohnung sogleich wieder. Auf dem Weg zum Strand begann sie schon mit ein paar Dehnübungen, sodass sie sobald sie auf dem Sand stand wirklich los joggen konnte.

Als er ankam, waren einige schon halbwegs betrunken, obwohl es erst kurz nach Mittag war und diese dann bis zum Abend vermutlich schon im Koma lagen. Seufzend begrüßte Zac seine Freunde und setzte sich zu ihnen an einen der langen Tische.
"Und? Heute wieder mal schauen, was es an Frischfleisch gibt?", fragte Cody lachend und zwinkerte ihm zu. Zac zuckte mit den Schultern.
"Mal schauen. Irgendwie heute keine große Lust." Gelangweilt ließ er seinen Blick über den Strand gleiten und sah sich ein paar Mädels an.

Durch die Musik, die aus ihren Kopfhörern schallte, bekam sie kaum noch mit, wo sie lang lief. Doch immer am Strand entlang. Ging es nicht, lief sie hoch auf den Weg, um so den Hindernissen auszuweichen. Der Sand erschwerte das Laufen und ließ ihre Waden brennen, aber sie liebte dieses Gefühl. Beim Laufen konnte sie alles vergessen.
Die Umgebung änderte sich bald und sie wusste, dass sie bald umdrehen musste, wenn sie nicht auf die ganzen betrunkenen Gruppen stoßen wollte, die am Ballermann umherzogen. Dennoch lief sie noch ein Stück weiter. Das Wasser war dort so schön. Vielleicht konnte sie kurz schwimmen gehen, ihr Badezeug hatte sie wohlweißlich schon untergezogen.

Zac wollte schon den Blick anwenden, als er ein bekanntes Gesicht sah. Sofort umspielte ein Lächeln seine Lippen und er erhob sich. Marie war noch ein ganzes Stück entfernt und so schlenderte er in die Richtung, die ihren Weg kreuzen würde und war tatsächlich beim Wasser, als sie nun ankam auf seiner Höhe. Er blieb stehen, sodass sie in ihn rein rennen würde, denn ihr Blick war für den Moment gesenkt.

Für einen Moment achtete sie nicht auf den Weg, sondern konzentrierte sich auf das Meer, sah den Wellen dabei zu, wie sie brachen. Da lief sie auch schon in jemanden hinein. Aufgrund ihres hohen Tempos, fiel sie zurück und landete schmerzhaft auf ihrem Hintern.

Zac wusste ja, was kommen würde und blieb daher auch stehen. Obwohl sie schon ein beachtliches Tempo drauf hatte.
"Oh, Sorry"; sagte er, sah auf sie herunter und hielt ihr seine Hand hin um ihr beim aufstehen zu helfen.

Marie griff die Hand und rappelte sich mit einem Fluch hoch.
"Ich hab nicht aufgepasst."

Dabei zog er sanft an ihr.
"Kein Problem. Ich war auch nicht so ganz aufmerksam", grinste er charmant.
"Hast dir weh getan?"

"Nein, alles gut." Sie hob den Blick und sah ihn an, runzelte kurz die Stirn und lächelte dann. "Ich hätte dich ohne Brille fast nicht erkannt."

"Brille?", fragte er gespielt verwirrt. Nein, sie durfte ihn doch nicht mit dem Streber vergleichen! Immerhin hatte er mehr als nur einen Ruf zu verlieren...
"Ich versteh nicht ganz."

Seine Reaktion verunsicherte Marie und ihr Lächeln verblasste.
"Oh, ich muss dich verwechseln."

Nun grinste er wieder, leicht arrogant.
"Scheint so. Oder du benutzt eine ziemlich neue Anmache. Aber das gefällt mir, muss ich gestehen. Von so einem süßen Girl lass ich mich gerne verwechseln", zwinkerte Zac.
"Kann ich dich auf einen Drink einladen, für den Sturz?"