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 "Witch Birth" (Fantasy, Liebe, Hexen, Wölfe)

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MIssyLi
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BeitragThema: "Witch Birth" (Fantasy, Liebe, Hexen, Wölfe)   "Witch Birth" (Fantasy, Liebe, Hexen, Wölfe) Icon_minitimeDi Feb 19, 2013 8:58 pm

Klappentext:



Es ist nicht so dass sie nie gefühlt hatte. Nein, irgendwann einmal hatte auch sie Gefühle, aber was passiert wenn deine Welt aus den Fugen gerät, wenn plötzlich alles nur noch eine Lüge ist, und jeder dein Blut sehen will? Was machst du wenn du niemand mehr trauen kannst? Versteckt im dunklen Eck, während Blut deine Arme hinunter läuft, nimmst du die Schreie, Beschimpfungen schon nicht mehr wahr. Sitzt stumm in deiner Ecke und wartest bis Sie Vertrauen fassen, nur damit dann ihre Köpfe rollen. Wartest geduldig auf deine Rache, die keiner überleben wird. Unbeugsam ist dein Wille zu leben, zu überleben um jeden Preis. Was macht es da schon, wenn andere dafür leiden müssen? Dir wurde es nicht anders gezeigt, kleines Kind der Nacht! Richte Sie mit deiner Hand und deinem Herzen, das so dunkel wie die Welt selbst ist.

Blog zur Buchreihe
http://meredith-witch-reihe.blogspot.de/


Zuletzt von MIssyLi am Fr März 08, 2013 10:36 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: "Witch Birth" (Fantasy, Liebe, Hexen, Wölfe)   "Witch Birth" (Fantasy, Liebe, Hexen, Wölfe) Icon_minitimeFr Feb 22, 2013 11:02 am

Vorwort:

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BeitragThema: Re: "Witch Birth" (Fantasy, Liebe, Hexen, Wölfe)   "Witch Birth" (Fantasy, Liebe, Hexen, Wölfe) Icon_minitimeFr Feb 22, 2013 11:04 am

Prolog:




Darkmoore, 1. März 1543

"Dahinten!! Fangt die Hexe!"

"Bringt mehr Fackeln. Sie soll brennen!!"

"Tötet sie!"

Sie rannte, immer weiter, immer schneller. Die Verfolger waren direkt hinter ihr, machten keine Pause und gaben keine. Setzten immer wieder nach, mit Mienen, von Hass verzehrt.

"Schneller! Sie entkommt!"

Die Stimmen wurden lauter, hallten in ihren Ohr wie Donnenrgrollen bei Gewitter, gaben ihr die Motivation, nicht stehen zu bleiben.
Rennen, einfach nur weiter rennen, auch wenn die Lunge brennt als würde flüssiges Teer hinein fließen und sich seinen Weg hinein fressen in die Adern und Venen.
Nicht nach hinten sehen. Bloß nicht sehen...Immer wieder ging sie die Worte im Kopfe durch.
Der wenige Sauerstoff aus den Lungen, wie weißer Nebel in der kalten Nachtluft, kam Stoßweise wieder nach draußen.
Schnell und doch beständig, schlug das Herz holpriger und wilder, steigerte den Puls pausenlos.

"Nein...."

Ein Flüstern über dunkelrote Lippen gehaucht, verzehret sich nach Rettung.
Das kleine Kind in Angst gefesselt, rannte sie durch den tiefen schwarzen Wald.
In dunkler Nacht und Kälte, bei der ein Jeder im Warmen blieb, musste sie um ihr Leben kämpfen.
Die Kälte trieb ihr Schmerz bei jeden Luftzug ein, ließ sie straucheln, vorn über fallen.
"Ich muss weiter..."
Sie riss sich zusammen und stolperte über Äste und Wurzeln, den Blick stetig nach vorne, in die Freiheit, gerichtet. Nur dieses eine Ziel, flammte in ihren hellen blauen Augen auf.

Gleich...gleich hätte sie es geschafft, hätte überlebt und gesiegt über ihre Ächter, die Jäger mit dem tödlichen Waffen.
Der Weg endete an einer steilen Klippe, tosende Wellen brachen sich mit ihren Schaumkronen an dem rauen Fels, schlugen brutal dagegen und machten eine weitere Flucht unmöglich...

"Komm zu mir, kleines Kind der Nacht!"

Woher kam diese betörende Stimme, die so beruhigend und lockend ihr im Ohre klang?
Suchend schweiften ihre schlau schauenden Augen durch das dichte Geäst, nicht findend, eine Menschenseele.

"Habe keine Angst. Lass dich fallen. Dir wird nichts geschehen."

Da war sie schon wieder!
Keine Angst haben? Nichts anderes hatte sie im Moment, das sie ihr eigen nennen konnte.
Fallen? Wohin?
Wieder schweiften ihre Augen umher, hastig, ängstlich.

"Sie muss bei den Klippen sein!"

"Da kann sie nicht entkommen. Wir haben sie!"

"Wohin soll ich mich fallen lassen?", rief sie panisch, ihre kleine Kinderstimme rau und heiser von der Anstrengung.

"Ins Meer!"

Diese Stimme war nur ein leiser Hauch, getragen von den brausenden Wellen der unermüdlichen See.
Sie solle ins Meer springen? Von hier? Welch unheilvoller Wahnsinn.
"Das überlebe ich nicht!"

"Vertraue mir. Du wirst leben."

Die tanzenden Lichter der Flammen, die tödlich ihr eigen Ende andeuten, kamen stetig näher. Rufe nach ihren Tode, wurden immer lauter, bedrohlicher.
Nur noch einen Moment zögerte sie, überdachte ihre Möglichkeiten, welche sie nicht hatte.

Der erste Mann war zu sehen.
Sein Gesicht glich einer entstellten Fratze, wie man sie den Kindern zeigte zur Abschreckung.
"Habe ich dich, kleine verdammte Hexe!" Das Grinsen, welches in seinem Gesicht stand, wurde von Hass regelrecht zerfressen.
Er kam einen weiteren Schritt auf sie zu.
"Hier her! Ich habe sie!"
Aus jeder Pore wich ihm der Schweiß, ließ ihn wie ein Tier riechen.
"Komm her, dann mache ich es auch schnell."

Nein...nein...nein...Sie wollte nicht sterben, wollte leben!
Für jeden Schritt den er weiter auf sie zu kam, ging sie einen zurück, spürte unter ihren nackten Füßen bereits die bröckelnden Steinchen.

"Komm endlich!"

Und sie tat es! Sprang in die tödlichen Wellen, wurde sogleich von ihnen verschlungen. Die Augen weit aufgerissen vor Entsetzen, ergab sie sich ihrem Schicksal.
Mama...Papa...gleich bin ich bei euch, dachte sie und wurde seltsam ruhig.


Zuletzt von MIssyLi am Sa März 09, 2013 5:29 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: "Witch Birth" (Fantasy, Liebe, Hexen, Wölfe)   "Witch Birth" (Fantasy, Liebe, Hexen, Wölfe) Icon_minitimeFr Feb 22, 2013 11:06 am

Kapitel 1



London, 3. August 2012

Schweißgebadet erwachte Meredith aus diesen fürchterlichen Albtraum, wischte sich über die Augen und versuchte ihre Atmung zu normalisieren. Wieder hatte sie es gesehen, doch warum? Warum sie?
Warum träumte sie von diesem kleinen Mädchen, das so qualvoll sterben musste?
Ihr schmaler Körper begann unkontrolliert zu zittern, eine Gänsehaut hatte sich über ihre Glieder gelegt, Kälte in ihre Organe geschlichen.
Warum, verdammt noch mal, musste sie diese Qualen selbst fühlen?
Hastig schlug sie die leichte Decke beiseite und stieg aus dem Bett. Ihr Spiegelbild im Spiegel des Badschrankes, ließ sie seufzen und sich auf den Rand der großen Badewanne setzen. Wieder wischte sie über die müden Augen und sah in ihre zittrigen Handflächen.
"Was soll das nur?", murmelte sie für sich alleine und seufzte abermals. Nach etlichen Minuten, die sie einfach brauchte, um sich zu sammeln und den Horror beiseite zu schieben, stand sie wieder auf und ging in die kleine, doch gemütliche Küche. Ein Kaffee würde ihr sicherlich helfen.


Meredith O´Neill stand vor dem großen Kühlschrank in der büroeigenen Küche und nahm sich die Milch heraus. Seufzend goß sie ein wenig in die bereitstehende Tasse, fügte noch Zucker und Kaffee selbst hinzu, rührte um und nahm einen kleinen Schluck.
Fluchend stellte sie die Tasse, mit den noch viel zu heißen Getränk beiseite und beuge sich über die Spüle, um Wasser über ihre verbrannte Zunge fließen zu lassen.
"Na, warst du mal wieder zu schnell?" Die belustigte Stimme ihre Kollegin und besten Freundin, Ann, vernahm sie nur gering, durch das Plätschern des kühlen Nass.
"Hm", brummte sie daher nur und stellte sich wieder gerade hin, den Blick fest auf die schmunzelnde Ann gerichtet.
"Mach doch mal langsamer, Mer. Ich sage es dir jedes Mal, aber du kannst ja einfach nicht hören."
Meredith winkte ab und nahm die Tasse wieder zur Hand.
"Du kannst und wirst es mir sicher auch noch weitere tausende Male sagen und hören lassen, aber es umsetzen oder es verinnerlichen, werde ich dennoch nichts davon. Bei mir ist Hopfen und Malz verloren, wie man so schön sagt."
Ann lachte leise, schüttelte dabei den Kopf, wobei ihre kurzen schwarzen Haare hin und her schwangen, und nahm sich ebenfalls von den Koffeingetränk.
"Habe verstanden, Chefin. Ich reiße mich mal zusammen und versuche kein Wort mehr darüber zu verlieren."
"Ich danke dir wirklich. Aber nun sage mal. Hast du schon was geplant?" Meredith sah ihre beste Freundin neugierig an und neigte den Kopf zur Seite, wie sie es immer tat, wenn sie auf eine Antwort wartete, die sie zufrieden stellen würde.
Und Ann enttäuschte sie dabei nur sehr selten. Vielleicht war das auch ein Grund, warum diese beiden unterschiedlichen Frauen so gut miteinander klar kamen.
Meredith, die immer spontan und zumeist sehr unüberlegt handelte, und Ann, die sich wegen alles und jeden den Kopf zerbrach.
"Ja, ich denke wirklich, dass ich DAS gefunden habe. Es wird dir gefallen."
"Nun spann mich nicht so auf die Folter. Erzähl schon!" Die Augen der jungen Frau begannen zu funkeln, als sie ihre Freundin anflehte, ihr endlich zu sagen, wo der gemeinsame Urlaub in diesem Jahr stattfinden sollte.
Ann lachte leise und schnipste an Merediths Nase.
"Nicht so ungeduldig. Ich dachte, das ich es dieses Jahr mal sehr spannend mache. Ich werde dir lediglich sagen, was du an Klamotten einpacken sollst und mehr nicht!"
Der Mund der Schwarzhaarigen klappte entsetzt auf. Sie war die Neugier in Person und ihre blonde Freundin wollte sie wirklich so sehr auf die Folter spannen? Nein, das konnte nicht war sein!
"Sag das noch mal", verlangte Meredith daher etwas atemlos.
"Ich werde dir nicht sagen wohn es geht!" Ann grinste nun zufrieden und trank von ihrem Kaffee, der mittlerweile eine angenehme Temperatur erreicht hatte, sodass man gefahrlos trinken konnte ohne sich gleich die Zunge zu verbrennen.
"ANN!" Meredith machte ein verzweifeltes Gesicht und versuche ein paar Tränen raus zu drücken, was ihr sichtlich nicht gelang.
"Keine Chance, Süße. Es bleibt ein Geheimnis auch wenn du mich noch so sehr anflehst. Von mir erfährst du kein Sterbenswörtchen. Und auch Finn wird dir nichts sagen." Es gefiel Meredith kein Stück, das selbst Finn, ihr beider bester Freund, wusste, wohin die Reise gehen sollte und sie selbst dumm da stand.
Sie versuchte während des ganzen Tages, etwas raus zu bekommen, rief selbst Finn auf seiner Arbeit an, doch auch der Fotograf sagte keinen Ton.
Frustriert gab Meredith es auf, für heute jeden Falls. Morgen war auch noch Zeit dafür und einen von beiden, konnte sie ganz sicher weich bekommen.
Doch da hatte sie sich gründlich getäuscht...
Auch nach drei qualvollen Wochen der Ungewissheit für Meredith, war kein Wort, oder auch nur eine Andeutung, gefallen über das gemeinsame Ziel. Wie konnte die beiden Menschen, die sie so sehr liebt, für die sie sogar ihr Leben geben würde, nur so grausam sein?


Weitere fünf verstrichen in Ungewissheit, zermürbende Wochen, die Meredith meist schlecht gelaunt verbrachte, doch auch dies nützte ihr herzlichst wenig. Ann und Finn hielten ihren Mund.
Nun saßen sie zu dritt einen gemieteten Wagen und fuhren über die Autobahn. Ein langer Flug lag hinter ihnen, in denen sie Meredith sogar die Augen verbunden hatten, sehr zur Belustigung der Reisegesellschaft.
"Wenn ihr mir nicht endlich diese dumme Augenbinde abnimmt, rede ich kein Wort mehr mit euch!", drohte sie nun wütend. Es reichte ihr endgültig!!
"Schon gut, Süße. Jetzt geht es wohl auch!" Finn öffnete den Knoten und nahm ihr den Stoff von den azurblauen Augen. Sie blinzelte wieder heftig. Schon einmal, im Flugzeug, war sie befreit von diesem Ding, hatte aber nicht erkennen können. Selbst Kopfhörer, wo sie tatsächlich keinen Ton von ihrer Umgebung gehört hatte, musste sie tragen.
Sie rieb über ihre Augen, versuchte die aufgekommene Müdigkeit ab zu schütteln, und sah aus den kleinen Fenster des Autos.
"Wo sind wir hier?" Meredith sah zu Finn, der neben ihr saß, Ann fuhr.
"In Norwegen", lautete die knappe Antwort des jungen Mannes. Mit seinen braunen Haaren und den grünen Augen, dazu ein markantes Gesicht und einer äußerst tiefen Stimme, war er ein wahrer Frauenschwarm, nutzte dies jedoch nie aus. Natürlich hatte auch er schon eine lange Liste mit Eroberungen, die reichte jedoch nicht an die sogenannten "Playboys" ran.
Zum Glück.
"Norwegen also...Und was genau machen wir hier? Also außer dem Offensichtlichen, wie einen augenscheinlich ziemlich langweiligen Urlaub zu verbringen?"
Also Norwegen hatte nun wirklich noch nie auf ihrer Liste gestanden, von den Orten, die sie unbedingt mal sehen wollte. Es war kein Land, dessen man seine ungeteilte Aufmerksamkeit einfach so schenkte. Nein, man musste es schon von sich aus wollen, was bei Meredith nicht so war.
"Mer...Versuche doch mal etwas neues. Du bist doch sonst immer die Spontane!" Ann sah sie aus dem Rückspiegel an und sah nicht sehr begeistert aus, angesichts Merediths Abfälligkeit.
"Schon, aber auch nur, wenn mir etwas gefällt oder gefallen könnte. Norwegen zählt übrigens zu nicht gefallenswert!"
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schnaubte abfällig, wobei ihr Blick an der doch recht schönen Landschaft hängen blieb.
"Sweety, bitte! Mach es uns nicht so schwer. Ich verspreche dir, dass das Haus in dem wir wohnen werden, dir auf jeden Fall gefällt." Finn legte eine Hand auf ihren Oberschenkel und sah sie eindringlich an, wie sie aus dem Augenwinkel sehen konnte.
"Von mir aus! Ich gebe eurem Urlaub eine faire Chance. Aber wenn es langweilig wird, setze ich das nächste Jahr aus und mache irgendwo alleine Urlaub. Vorzugsweise an einen schönen sonnigen und sauberen Strand!"
"So kenne ich dich. Braves Mädchen." Nun tätschelte er ihr sogar noch den Kopf, sie zog ihn abrupt weg.
"Hör auf mich wie ein kleines Kind zu behandeln!" Der Braunhaarige hob abwehrend seine Hände und setzte sein charmantes Lächeln auf.

Knappe zwei Stunden später bogen sie von der Autobahn ab und noch etwas später in einen Waldweg hinein.
"Sagt mir jetzt bitte nicht, das wir eine Hütte im Wald haben!" Meredith sah entsetzt nach draußen, Finn grinste, Ann lachte sogar.
"Doch, Sweety. Und diese Hütte ist einfach der Hammer. ich habe dir doch mal erzählt, das ich mit meinen Eltern in Norwegen Urlaub gemacht habe. Nun ja, das war hier!"
Der einzige Mann bei ihnen sah ziemlich stolz auf sich aus und lächelte wieder so charmant, wie es nun mal seine Art war, wenn er ein Mädchen beeindrucken wollte.
Meredith seufzte ergeben. Ändern konnte sie jetzt wohl kaum noch etwas. Sie hoffte nur, das man ihre Leiche, nachdem sie vor Langeweile gestorben wäre, sehr schnell finden würde, damit nicht nur noch die Hälfte davon übrig wäre.
"Da hinten ist es ja schon!" Er zeigte Begeistert zu einer Lichtung, die man schemenhaft durch die dichten Bäume ausmachen konnte. Selbst dieses wenige, das man durch die Bäume sah, faszinierte Meredith sofort. Es war wirklich ein wunderschönes und sehr ansehnliches Haus. Oder besser gesagt....Villa. Als Haus, konnte man dieses prachtvolle Gebäude wohl kaum bezeichnen.
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