"Lass uns `Halt die fresse´spielen. Du fängst an!!"
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MIssyLi Admin
Anzahl der Beiträge : 6007 Anmeldedatum : 07.01.13 Alter : 33 Ort : Die Muddastadt xD
Thema: "Lass uns `Halt die fresse´spielen. Du fängst an!!" Mo Apr 22, 2013 11:04 pm
Klappentext:
Der Klappentext ist nur vorläufig. Wusste nicht genau was ich schreiben sollte XD Neuer kommt so schnell wie möglich ^^
Tja, was soll ich schon groß erzählen? Ich bin eines dieser IT Girls und nachdem ich es ml so richtig übertrieben hatte, war meine Mutter der Meinung mich zu meinem dummen Onkel Frank, aufs Land zu schicken! Arbeiten sollte ich dort, für mich unvorstellbar. ich mache mir doch nicht meine Nägel kaputt. So weit kommt es noch. Aber dieser Diego ist so verdammt heiß, das ich vielleicht doch nachgeben könnte.
Prolog:
Spoiler:
„Lucia-Christin Santiago! Wie oft habe ich dir schon gesagt, in diesem Haus werden keine Partys von dir und deinen sogenannten Freunden gefeiert! Denk an das gute Porzellan und was diese Flegel alles mitgehen lassen könnten. Ganz zu schweigen von der ganzen Einrichtung, die vollkommen hinüber ist!“ Geduldig hörte ich dem Wortschwall meiner Mutter zu und verdrehte die Augen. „Das sind meine Freunde und keine Flegel. Und nur zu deiner Information, da du es ja anscheinend nicht siehst, es fehlt nichts und alles ist in Ordnung“, erwiderte ich nun ruhig und unterbrach meine Mutter somit, da sie sofort weiter reden wollte. Mein Vater saß in seinem Sessel, die Augen geschlossen und die Arme auf die Armlehne gelegt. Seine ruhige Art würde ich auch gerne haben, meine war im Moment nur vorgetäuscht. In mir brodelte es regelrecht. Wie konnte sie es wagen meine Freunde derartig zu beleidigen und ihnen so etwas zu unterstellen? Eine Frechheit war das! „Ach und das macht das Ganze besser oder was?“, fragte sie mit hoch gezogener Augenbraue. „Das war vielleicht nur ein Auskundschaften und beim nächsten Mal kannst du gar nicht gucken, wie schnell alles weg sein wird!“ „Mom! Hör auf damit! So sind sie einfach nicht!“, ereiferte ich mich nun. Wie konnte man nur so sein? „Das weißt du doch gar nicht! Wie lange kennst du sie? Wenn ich mich recht erinnere bist du erst seit einen Monat auf der neuen Schule…“ „…die nicht für Flegel gedacht ist, da sie es sich nicht leisten könnten!“, unterbrach ich sie erneut, nun richtig bissig. „Rede mir nicht ins Wort, Lucia!“, beschwerte sie sich natürlich sofort und seufzte theatralisch. Mein Vater stand nun auf und legte einen Arm um meine Schultern. „Lass sie doch, Anna. Ich glaube sie hat jetzt verstanden, dass es so wirklich nicht geht. Nicht wahr?“ Er sah mich lächelnd an und automatisch erwiderte ich sein Lächeln und nickte. Klar hatte ich es verstanden, doch das wollte ich nicht bei meiner Mutter zugeben. Ich wusste das es nicht richtig gewesen, wie letzte Party hier zu machen, aber es hatte mich nun mal gereizt. Und als die neue-besonders wenn man viel Geld besaß- musste man sich doch anpassen! „Du verwöhnst sie viel zu sehr. Kein Wunder das sie so verzogen ist“, schimpfte meine Mutter weiter und schnaubte verächtlich. Ich war schon immer Papas kleiner Liebling gewesen. Mein Bruder war zwar älter als ich, aber vielleicht lag es auch grade daran. Halt das kleine Küken wie man so schön sagte. Mir gefiel es jedenfalls super. „Schatz, bitte beruhige. Und du, Lucia, gehst bitte erst einmal in dein Zimmer hoch.“ Ich nickte meinem Vater zu und verließ das Zimmer, blieb aber draußen stehen damit ich noch lauschen konnte. So manches Mal hatte mich das schon vor vielen Sachen bewahrt. So sollte es auch jetzt wieder sein . „Dave! Sie ist total verzogen und tanzt uns auf der Nase herum.“ Meine Mutter hörte sich wirklich extrem sauer an. Gut das sie noch nicht ihren Kleiderschrank in Augenschein genommen hatte. „Sie ist noch jung und grade in einer Phase, wo man die Grenzen austesten will“, meinte mein Vater daraufhin nur sanft und ich lächelte sofort. Es war wirklich toll so einen Vater zu haben! „Das mag ja sein, aber sie geht mittlerweile eindeutig zu weit. Ich schwöre dir, macht sie so etwas noch einmal, gibt es eine ordentliche Strafe!“ „Und an was hast du so gedacht?“ „Das werdet ihr beiden dann sehen.“ Schnell stellte ich mich hinter eine hohen Säulen der Halle, da meine Mutter raus gestürmt kam. Sie durfte mich bloß nicht sehen. Dennoch sah ich ihr hinterher. „Du hast ja wohl alles gehört“, sagte mein Vater plötzlich neben und beinahe hätte ich einen kleinen Schrei ausgestoßen. Dass er sich aber auch immer so anschleichen musste. Schlimm! Ich nickte und sah ihn an. "Gut, dann wirst du doch hoffentlich endlich mal benehmen. Deine Mutter meint es verdammt ernst, Lucia.“ Wieder nickte ich und rannte nun nach oben in mein Zimmer. So schlimm konnte eine Strafe von ihr doch gar nicht sein…Oder?
Tjaaaaaa, einen knappen Monat später erfuhr ich dann endlich, das die Strafe meiner Mutter die Hölle auf Erden für mich bedeuten sollte.
Alles lief einfach perfekt. Mom und Dad würden für eine ganze Woche verreisen und ich hatte das Haus, nein es war ja eigentlich eine Villa, für mich alleine. Natürlich hieß das wieder PARTY!!!!!!!!! Ich freute mich riesig und hatte extra viel Zeit vor dem Spiegel und in allen möglichen Salons dieser Stadt verbracht. Mein weinrotes, enge Minikleid klebte wie eine zweite Haut an meinem schmalen Körper, zeigte mehr als es verbarg und war der absolute Inbegriff von Sex! Jedenfalls schien es mir, als ich mit den dazu passenden Highheels die Treppe hinunter stolzierte, jeder Kerl mich angaffte und einige tatsächlich anfingen zu sabbern. Meine lngen, braunen Haare hatte ich mir extra hoch gesteckt, womit mein Nacken extrem gut betont wurde. Die silbernen Kreolen an meinen Ohrläppchen klirrten leise und mein Lächeln war strahlend. Ohhh jaaa, ich war DER Hingucker heute Abend. Und ich genoss es in vollen Zügen, wie immer.
„Lucia! Geile Party!“
„Echt der Hammer!“
„Wir sollten immer hier feiern, Arschgeil!“
„Wann steigt die nächste Fete?“
Die Rufe der Leute waren wirklich angenehm und mich durchströmte ein reines Glücksgefühl. Nun konnte niemand behaupten ich wäre eine Außenseiterin oder einfach nur „Die Neue!“. Nein, nun war ich wirklich angekommen. Auch schon in meinem alten leben gehörte ich immer zu den oberen, die den anderen-den schwächeren- sagten wo es lang ging und wo eben nicht. Gefiel mir ein Oberteil oder eine Hose nicht, musste sie sofort verschwinden! So war es eben wenn man reich war! Man konnte über andere entscheiden und das tat ich bei jeder sich mir bietenden Gelegenheit! Warum auch nicht? Es gehörte sich so. Selbst im Tierreich bestimmten die Stärkeren über alle anderen. Warum sollte es bei Menschen anders sein? Sah ich ja mal gar nicht ein. „Lucia! Sag mal, wie wäre es, wenn wir im Sommer im Strandhaus meiner Eltern wohnen?“, wurde ich dann von Marissa gefragt. Sie war wie ich eines der IT Girls und somit war auch ihr Wort Gesetz! „Von mir aus gerne. Vielleicht leiht Dad mir ja dann seine n neuen Jaguar aus“, scherzte ich gut gelaunt und lachte ml wieder viel zu hell. „Wenn nicht nehmen wir meinen Masarati!“, stimmte sie in mein Lachen ein. „Oder den Porsche von Eva!“, warf ich noch mit ein. Es wurde wirklich mal Zeit, das Dad mir ein eigenes Auto kaufte. Eines, das meinen Status auch gerecht wurde. Ich hasste es, immer auf jemand anderen angewiesen zu sein. Selbst wenn es sich dabei um einen Chauffeur handelte. Klar war es cool jeden Tag mit einer Limo vor zu fahren, aber selbst zu fahren war doch entspannter. Nach einer Weile wurde es immer lustiger, wilder, unbezähmbarer mit der feiernden Meute. Und ich amüsierte mich immer prächtiger. Ganz besonders mit Tyler! Er war der heißeste Typ in der ganze Stadt. Reich, gut aussehend, gebildet und dazu noch unglaublich arrogant! Also genau meine bevorzugte Beute. Auch wusste ich ganz genau, dass er auf mich stand. Seine schwarzen Haare hatte er an den Seiten kürzer und oben leicht och gegelt. Die blauen Augen funkelten übermütig. Naja, vielleicht lag es auch eher an dem vielen Alkohol oder der Lust, die sein Blick widerspiegelte. Und seine festen Bauchmuskeln wurden von dem enganliegenden Muskelshirt bestens betont, der Hintern steckte in einer ebenso engen Jeans. Einfach eine Sahneschnitte der Extraklasse! Und mit absoluter Gewissheit bald meiner! Wenn ich mir was in den Kopf setzte, bekam ich meinen Willen auch jedes Mal. Bei ihm würde es nicht anders sein. Aber lange würd ich mich nicht mit ihm zufrieden geben. Jungs langweilten mich recht schnell, da sie einfach zu leicht rum zu kriegen waren.
Grade als ich wieder die Whiskyflasche an meine Lippen setzte um auch noch den Rest zu leeren, hörte ich trotz der lauten Musik, das vertraute Geräusch des Schlüssels in der Haustür. Sofort erstarrte ich zur Salzsäure und sah wie meine Eltern hinein kamen. OH FUCK! „LUCIA!“ Der Ausruf meiner Mutter hatte alle zum Stillstand gebracht. Sie sahen von mir zu meinen Eltern und wieder zurück, zuckten die Schultern und feierten weiter, was mich wirklich erstaunte. Sie kannten es vermutlich schon. Ich stand schwankend auf, ging zu den beiden und hielt ihnen grinsend die Flasche hin. Einfach überspielen Lucia, sagte ich mir selbst immer wieder in Gedanken und grinste noch breiter. Man, der Alkohol war vielleicht doch nun etwas zu viel schon. Meine Mutter schlug mir die Flasche aus der Hand, die nun auf den kalten Marmorboden zerschellte und deren Flüssigkeit nun über das kalte Gestein lief. „Wie kannst du es wagen?“, fragte sie wütend und packte mein Handgelenk um mich ins Wohnzimmer zu schleifen. „ALLE RAUS HIER! DE PARTY IST BEENDET!“ Wow, ich wusste bisher gar nicht, was sie für ein kräftiges Organ hatte. Ich hielt mir sogar mit der freien Hand ein Ohr zu. Die Leute guckten sie ungläubig an, machten aber was sie verlangte. Als wir drei wieder alleine waren stellte sich meine Mutter ziemlich dicht vor mich hin und sah mir kalt in die Augen. „Ich habe dich gewarnt, Fräulein. Was du dir dieses mal wieder geleistet hast, wird nicht ungestraft bleiben.“ „Und was hast du dir schöne ausjedacht?“, fragte ich lallend und musste einfach wieder grinsen, auch wenn ich wusste, dass ich etwas Falscheres nicht hätte tun können. Sie holte aus und gab mir eine heftige Ohrfeige, die mir sofort Tränen in die Augen trieb. Bisher hatte sie das nie getan und mein Grinsen verschwand. Mein Vater machte einen Schritt auf uns zu und wollte sich schützend vor mich stellen, doch Mom ließ sich auch davon nicht beirren und drängte sich an ihm vorbei. „Du packst sofort deine Koffer! Eine Weile bei meinem Bruder Frank wird dir sehr gut tun. Dort kannst du keine Partys feiern und vor allem wirst du mal arbeiten müssen. Essen gibt es nicht ohne das du dir die Hände schmutzig machen wirst!“, sagte sie drohend und ich zuckte nur die Schultern. Als ob sie das ernst meinen würde! „Wenn du meinst. Aber isch habe nischt vor, dorthin zu jehen.“ „Das steht nicht zur Debatte! Du wirst sofort morgen früh einen Flieger nehmen! Ich werde sofort alles veranlassen. Das war das Letzte mal, das du nicht hören konntest. Das Maß ist endgültig voll.“ Sie griff nach ihrem Handy und ich hörte dass sie wohl mit dem Flughafen sprechen musste. Meinte sie es vielleicht doch…ernst? „Mom, was soll der Scheiß?“ Jetzt klang meine eigene Stimme schon wieder sehr viel fester. Gut so! Mom legte eine Hand aufs Handy und sah mich emotionslos an. „Ich habe es dir grade erklärt. Geh hoch, pack endlich! Sonst nimmst du nichts mit!“ Meine Augen weiteten sich und hilfesuchend sah ich zu Dad. Doch er schüttelte nur traurig schauend den Kopf und wandte sich ein Stück ab.
Mein Schicksal war wohl besiegelt…
"Lass uns `Halt die fresse´spielen. Du fängst an!!"